Westsibirischer Laika vom Bärenriegel
Westsibirischer Laika vom Bärenriegel

Warum züchten wir Hunde?

Eigentlich gibt es genügend Hunde, vor allem in den meist überfüllten Tierheimen, so daß man sich sehr wohl überlegen sollte, neues Hundeleben in diese Welt zu setzen. Dennoch glauben wir, daß es durchaus Sinn macht einer seltenen Rasse, die gesund, noch nicht überzüchtet, unseren mitteleuropäischen Lebensbedingungen angepasst und für den „normalen“ Hundefreund geeignet, durch verantwortungsvolle Zucht eine Zukunft zu ermöglichen.

Finanzielle Erwägungen stehen dabei natürlich im Hintergrund, vordergründig geht es um eine Liebhaberei, eine Freude an der Entstehung neuen Lebens, der Beobachtung der Welpen und ihrer liebevollen Mutter, der freudigen Erwartung der zukünftigen Besitzer, der dadurch geknüpften menschlichen Kontakte und den Hündinnen gibt es einen Lebensinhalt.

Wir sind Mitglied im DCNH und züchten unter seiner Kontrolle, welche schon bei der Zuchtschau einschließlich HD- und Augenuntersuchung beginnt, sich bei Zwingerbegutachtung, Zuchtgenehmigung und Wurfkontrolle fortsetzt und bei der Wurfabnahme endet. Er ist wiederum organisiert im VDH und FCI, so daß die ausgestellten Ahnentafeln der Welpen nationale wie internationale Anerkennung finden.

Die Zucht innerhalb eines Vereins gewährleistet die größtmögliche Gesundheit der Hündinnen mit ihren Welpen und erspart den zukünftigen Hundebesitzern Sorgen, Zeit und auch Geld! Dies gilt leider nicht für alle Rassehunde! 

Unsere Verantwortung gegenüber den Welpen beginnt bei der Auswahl der Interessenten und endet für uns nicht mit Abgabe der Welpen, die neuen Frauchen und Herrchen können sich jederzeit mit ihren Problemen bei uns melden, auch wir werden uns ab und zu nach dem Befinden unserer Hundekinder erkundigen.

 

Leider sind wir bei der Auswahl der Zuchtpartner für unsere Hunde sehr eingeengt, da diese die gleichen Gesundheitsstandards nachweisen müssen.

In unseren Nachbarländern benötigt man weder HD- noch Augenuntersuchung zur Zucht nach FCI-Bedingungen. 

 

Unsere Welpen werden alle im Haus in der Wurfkiste geboren, wo sie auch die ersten drei Lebenswochen zusammen mit der Mutterhündin verbleiben.

Danach kommt die kleine Hundefamilie ins Außengehege mit über-

dachtem Raum mit Holzfußboden und isolierter Hütte.

Den Welpen und der Hündin ist es hier jederzeit möglich, in den mit Gras bewachsenen ca. 150 qm großen und sicher eingezäunten Freilauf zu gelangen. 

Im Gegensatz zur Aufzucht im Haus können sich die Welpen in einem größeren Raum vollkommen frei und ungefährdet bewegen und werden durch das Wetter gesundheitlich abgehärtet. Außerdem sind sie bei der Abgabe mehr oder weniger stubenrein, da sie es gewohnt sind, sich nur auf Grasboden zu entleeren.

Wir legen besonderen Wert auf eine frühzeitige Sozialisierung, unsere gesamte Familie hält sich täglich für mehrere Stunden bei den Welpen auf und auch unsere anderen Hunde besuchen regelmäßig Welpen und Mutterhündin!

Während der gesamten Aufzuchtzeit sind wir rund um die Uhr anwesend und kümmern uns um unsere Hundekinder!

Die Welpen werden von uns nach der achten Lebenswoche abgegeben,

da unserer Erfahrung nach dies der günstigste Zeitpunkt für die Welpen ist, sich in eine neue Umgebung problemlos einzufügen. Es werden dann auch andere Haustiere wie Katzen innerhalb kürzester Zeit akzeptiert.

Kaum ein Hundezüchter wird den steigenden Ansprüchen der Welpen ab der zehnten Lebenswoche gerecht! 

Verbleiben einzelne Welpen aus verschiedensten Gründen länger als 9 Wochen bei uns, werden sie mit ins Haus genommen, verbringen hier auch die Nacht, und werden auch schon mit  Auto, Leine, u. a. vertraut gemacht.  

Dies ist alles notwendig, um keine Defizite entstehen zu lassen, die u. U. ein Hundeleben lang nachwirken können.

Es ist in diesem Alter keinesfalls ausreichend, die Welpen in einem unkontrolliertem Rudel sich selbst zu überlassen und auf eine günstige Entwicklung zu hoffen, Hunde können zu unterlegenen Artgenossen sehr grausam sein, Mobbing und Mißhandlungen sind nicht nur menschliche Verhaltensweisen!

Wir haben selbst schon die Erfahrung gemacht, einen älteren Welpen mit 14 Wochen in einem verwahrlosten und erbärmlichen Zustand von einem anscheinend seriösen Züchter übernehmen zu müssen!  

 

 

Inzucht, Linienzucht, künstliche Befruchtung, Hormongaben oder sonstige Kunstgriffe sollten bei einer Rasse wie dem Westsibirischen Laika für keinen verantwortungsvollen Züchter eine Option darstellen.

 

Noch ein paar Worte zu dem uralten Versuch, durch Einkreuzen von Wölfen Hunderassen verbessern zu wollen:

Hunde, wie auch Laiki sind durch jahrtausendelange Selektion aus dem Wolf entstanden, sie haben sich dem Menschen und seiner Umwelt angepasst und führen sozusagen ein Doppelleben.

Diese Eigenschaft macht sie beinahe einzigartig unter der Tierwelt, Wölfe fehlt die Fähigkeit mit uns Menschen so zu kommunizieren, wie es Hunde eben in der Lage sind.

Wolfsmischlinge bringen durch ihr Erbgut Wolfseigenschaften, wie Scheu, Dominanzverhalten, hohen Intellekt, u. a. mit, diese vereinfachen in keinster Weise das Zusammenleben von Hund und Mensch.

Angeblich wurden auch in einer sowjetischen Zuchtanstalt für Laiki derartige Zuchtversuche unternommen, die daraus entstandenen Wolfsmischlinge konnten erst nach 5 Generationen unter jahrelangen Quarantänebedingungen an Jäger abgegeben werden. Nach diesen nicht unbedingt positiven Erfahrungen wurde meines Wissens auf solche Experimente verzichtet.

Welche Verbesserung der Laiki soll das Einkreuzen von Wölfen denn bringen?

Die meisten „Züchter“ können diese Frage nicht zweifelsfrei beantworten.

Kontakt

Rainer und Petra Simonis
Hochwaldstraße 14
D-94151 Mauth

Telefon: +49 (0) 8557 1212
E-Mail: simonisrainer@t-online.de


 

 

 

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